Queeres Kino mit dem Filmabend in Gelnhausen
und dem
Tipp der Redaktion
Queerer Filmabend im Kino Gelnhausen
Crossing – Auf der Suche nach Tekla
Lia, eine pensionierte Lehrerin in Georgien, erfährt von ihrem jungen Nachbarn Achi, dass ihre lang verschollene Nichte Tekla, eine trans Frau, mittlerweile in der Türkei leben soll. In der Hoffnung, Tekla nach langer Entfremdung zurück nach Hause zu holen, reist Lia mit dem unberechenbaren Achi nach Istanbul, um sie aufzuspüren. Bei ihren Streifzügen durch verborgene Winkel der Stadt, begegnen sie der trans Anwältin Evrim, die ihnen bei der Suche hilft. Während sie immer tiefer in einen ihnen bis dahin unbekannten Kosmos eintauchen, eröffnen sich ihnen neue Perspektiven und entwickelt sich nach und nach eine für sie selbst überraschende Verbindung.
Levan Akin erzählt in seinem dritten Spielfilm eine zutiefst menschliche und ergreifende Geschichte über die Überwindung der Grenzen, die uns trennen.
CROSSING: AUF DER SUCHE NACH TEKLA ist eine bewegende und zärtliche Geschichte über Identität, Akzeptanz und eine unwahrscheinliche Verbindung, die Grenzen und Generationen überwindet. Seine Weltpremiere feierte CROSSING: AUF DER SUCHE NACH TEKLA als Eröffnungsfilm der Panorama Sektion auf der Berlinale 2024, wo der Ensemble Cast mit dem Teddy Jury Award ausgezeichnet wurde und der Film den zweiten Preis des Panorama Publikumspreises erhielt.
Quelle: MUBI / SteinbrennerMüller Kommunikation
wann: 09.10. 2024 um 17:45 Uhr
wo: Pali Herzbachweg 1-3, 63571 Gelnhausen
(Programmvorschau unter Vorbehalt)
Tipp der Redaktion
Rex Gildo – Der letzte Tanz
Das Leben des Schlagerstars Rex Gildo ist geprägt von glücklichen und von tragischen Umständen. Seine Lebensgeschichte erzählt jedoch viel von dem Land, in dem er seine Erfolge feierte.
Alexander Ludwig Hirtreiter, so sein bürgerlicher Name, konnte seine Talente in der Bundesrepublik der Nachkriegszeit entfalten. Mit allen Möglichkeiten, die das Showbusiness bereithielt, und mit allem Tribut, der einer Öffentlichkeit zu entrichten war, die ihre Stars lange nur in den Grenzen eines konservativ-kleinbürgerlichen Mainstreams zu dulden pflegte. Je mehr sich die (west)deutsche Gesellschaft davon emanzipierte, desto mehr blieb Gildo in seiner Rolle als der ewige Frauenschwarm gefangen – dies ist seine Tragik.
40 Jahre lang hat Rex Gildo der Öffentlichkeit die immer gleiche perfekte Oberfläche präsentiert: blaugrüne Augen, braune Haut, schwarze Haare, elegante Anzüge, Zahnpasta-Lächeln. So war er angetreten, als er in den Sechzigern und Siebzigern mit „Das Ende der Liebe“, „Fiesta Mexicana“ oder „Speedy Gonzales“ berühmt wurde, so wollte ihn sein Publikum sehen, wenn er in den 1980er- und 1990er-Jahren in Fernsehshows, bei Stadtfesten und Kaufhauseröffnungen sang.
Seinen letzten öffentlichen Auftritt hat Rex Gildo am 23. Oktober 1999 in Bad Vilbel in einem Möbelhaus. Am selben Abend stürzt er sich aus einem Fenster im zweiten Stock seiner Münchner Wohnung. Drei Tage später stirbt er an seinen inneren Verletzungen. Er wird auf dem Münchner Ostfriedhof an der Seite seines ehemaligen Managers und früheren Lebensgefährten Fred Miekley bestattet.
Quelle: ARD Mediathek
mediathek | 90 minuten | ARD (verfügbar bis 26.12.2024)
Bildernachweis: mediathek
(wird monatlich einem Update unterzogen / erstellt Januar 2023)
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